18 überregional Im Auftaktspiel ging es gegen den TTC Wirges aus dem Westerwald. Die Topspielerinnen weisen immerhin auch über 1.500 Punkte auf und spielen Damen Regionalliga. Auch im hinteren Paarkreuz gut besetzt, aber punktemäßig völlig underrated, Doch die Gederner Mädels zeigten durchweg eine konzentrierte Leistung und gewannen klar mit 6:0. Coach Björn Stelting: „Es war wichtig, gleich zu Beginn Stärke zu demonstrieren. Das ist uns ideal gelungen!“ Im zweiten Gruppenspiel stand die nominell zweitstärkste Mannschaft gegenüber und damit das wichtigste Spiel des Turniers an. Jetzt würde sich entscheiden, ob es gelingt um die Top Vier mitzuspielen oder nicht. Der SV Alemania Riestedt hatte im ersten Spiel gegen Turnier-Mitfavorit Engelbostel voll überzeugt. Wenn auch knapp mit 3:6 verloren. Nach einem 2:2-Zwischenstand aus den Doppeln und den ersten beiden Einzeln folgten drei Einzelsiege in Folge durch Charlotta Hainz, Solveig Ehrt und Sabina Jaschin. Besonders bemerkenswert: Sabina drehte einen 3:10-Rückstand im Entscheidungssatz in ein 13:11. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Zwar verlor Emi Mészárosz ihr zweites Einzel. Aber Solveig Ehrt machte den Deckel für die Gederner drauf. Coach André Kaltenschnee: „Das war eins der wichtigsten Spiele überhaupt. Damit stand fest, dass wir mit Gedern um Platz vier bei der deutschen Meisterschaft spielen würden.“ Im letzten Zufriedene Gesichter nach dem Auftaktsieg gegen Wirges Gruppenspiel unterlagen Sabina und Co gegen die zweimaligen Deutschen Mannschaftsmeister vom MTV Engelbostel-Schulenburg. Damit stand Platz zwei in der Gruppe fest. Am Sonntag stand das Spiel gegen den Ersten der anderen Gruppe an. Um 8.30 Uhr hatte Gedern auf der anderen Seite Bayern München gegenüber, die von der ehemaligen Europameisterin Csilla Batorfi trainiert wurde. Gedern hatte in diesem Halbfinale die Doppel umgestellt und setzte darauf,ein Spiel sicher zu gewinnen um nicht gleich mit 0:2 in die Einzel zu gehen. Im Eröffnungsdoppel blieben Charlotta Hainz und Cora Leißner gegen das Topduo Ponko/Ledwoch beim 0:3 chancenlos. Sabina Jaschin und Emi Mészáros schafften wie geplant mit einem 3:1 Sieg aber den Ausgleich gegen Schorr/Qeku. In den Einzeln blieb dann leider ein Erfolg aus, so dass gegen den Topfavoriten ein 1:6 zu Buche stand. André Kaltenschnee: „Jetzt kämpfen wir um Platz drei. Die SU Neckarsulm hat mit 4:6 gegen Engelbostel verloren. Bayern, Engelbostel und Neckarsulm sind die drei großen Favo
überregional 19 Das Team vor dem Spiel gegen den FC Bayern München riten. Wir sind als Underdog gekommen und haben uns Respekt verschafft. Aber wir müssen uns im letzten Spiel noch einmal steigern, um eine Chance zu haben. Ich bin überzeugt dass wir gut genug sind, um mitzuhalten und um Platz drei zu kämpfen.“ Im Spiel um Platz drei folgte trotz großer kämpferischer Leistung ein erneutes 1:6 . Lediglich Sabina Jaschin gelang ein Einzelerfolg. Aber vier Fünfsatzspiele nach den Doppeln zeugen von einem harten Kampf trotz klarem Endergebnis. Björn Stelting: „Das Endergebnis zeigt nicht den Spielverlauf. Es war ein typisches 5:5 Spiel. Es hat nicht viel gefehlt. Die Mädels haben eine hervorragende Leistung abgeliefert!“. Im Finale zwischen Bayern und Engelbostel konnte Engelbostels Nummer Eins Laura Milos nicht mehr antreten. Dadurch gewann der FC Bayern München die deutsche Mannschafts-Meisterschaft klar mit 6:1. André Kaltenschnee zog nach der Veranstaltung ein zufriedenes Resümee: „Klar ist die Enttäuschung erstmal sehr groß nach einer so knappen Niederlage. Aber unsere Spielerinnen haben ein Riesen-Turnier gespielt. Alle haben super mitgemacht egal wie oft sie zum Einsatz kamen. Gerade Spielerinnen wie Laura Reuter und Viviana Oniga die nicht zum Zug kamen oder unser Neuzugang Amelie Christen haben von außen phantastisch support gegeben. Klasse wie viele auch zur Unterstützung an dem Wochende mit dabei waren. Der vierte Platz unter den besten Mannschaften Deutschlands ist eine unglaubliche Leistung. Als Verein sind wir stolz das geschafft zu haben.“ Text: Holger Thösen Fotos: TV Gedern Der TV Albersweiler sorgte in seiner Halle für hervorragende Bedingungen
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