12 überregional Jugendeuropameisterschaften Josephina Neumann holt Gold, Lorena Morsch Bronze Im Einzel musste Josi Neumann aufgeben Lorena Morsch schlug in allen Mannschaftsspielen auf und erreichte im Einzel das Viertelfinale Beim jährlichen internationalen Highlight des deutschen Tischtennis-Nachwuchses waren auch zwei hessische Talente am Start. Für die Jugendeuropameisterschaften im schwedischen Malmö wurden Josephina Neumann (TV Okarben) und Lorena Mosch (TSV Langstadt) von den jeweiligen Bundestrainerinnen nominiert. Traditionell werden sowohl die Mannschaftskonkurrenzen als auch Einzel, Doppel und Mixed gespielt. Josi Neumann im Doppel eine Bank Bereits im letzten Jahr konnte Josi Neumann mit ihren Teamkolleginnen Gold im Mannschaftswettbewerb der Mädchen 15 holen und verteidigte nun erfolgreich den Titel. Josi überzeugte im Doppel an der Seite ihrer Partnerin Koharu Itagaki (Bayern) und verlor nur ein Doppel im gesamten Wettbewerb. Im Einzel wurde Josi nicht eingesetzt, da sie gesundheitlich angeschlagen in die Jugendeuros gegangen war und für die Individualwettbewerbe geschont werden sollte. Lisa Wang (Saarland) und Itagaki sorgten für die nötigen Mannschaftspunkte im Einzel. Im Halbfinale gegen Portugal und im Finale gegen Polen setzte sich das Team von Josi souverän durch. Insgesamt verloren die Mädchen 15 des DTTB lediglich ein Einzelspiel im gesamten Wettbewerb und zeigten damit, dass sie in Europa als Team eine Vormachtstellung einnehmen. Lorena Morsch spielt immer auf Position zwei und überzeugt Im Gegensatz zur Mädchen 15-Konkurrenz wird bei den Mädchen 19 kein Doppel gespielt. Im Regelfall stellen alle Mannschaften die beste Spielerin auf Position eins – gespielt wird ein Paarkreuz auf den ersten beiden Positionen. Die auf Position drei aufgestellten Spielerinnen bestreiten das dritte Spiel. Dass die Bundestrainerin Lara Broich großes Vertrauen in Lorena hat, zeigte sich in den gewählten Mannschaftsaufstellungen. Die Langstädterin wurde in allen Mannschaftskämpfen auf Position zwei aufgestellt und musste demnach immer zunächst gegen die Spitzenspielerin des Gegners ran. Insgesamt gewann Lorena fünf von sieben Spielen - eine ganz starke Leistung. Im Viertelfinale gegen Portugal behielt Lorena zudem die Nerven, als sie beim Stand von 2:2 das entscheidende Spiel um den Einzug in das Halbfinale und damit
überregional 13 Lara Broich coacht Lorena Die U15-Nationalmannschaft freute sich über den zweiten Titel in Folge Josi Neumann und Koharu Itagaki hatten im Mannschaftswettbewerb viele Gründe zum Abklatschen um eine Medaille zu bestreiten hatte. Mit 3:1 gewann sie gegen Mariana Santa Comba. Auch wenn im Halbfinale gegen Rumänien Endstation war, überwog die Freude über das erste Edelmetall in der Kategorie Mädchen 19 und das in ihrem ersten Jahr in der neuen Altersklasse. Individualwettbewerbe: Josi erreicht Viertelfinale im Mixed, Lorena im Einzel Auf Grund anhaltender Schulterprobleme musste Josi im Einzel aufgeben und trat im Doppel nicht an. Zuvor war sie im Mixed an den Start gegangen und kämpfte sich mit ihrem polnischen Partner Patryck Zyworonek bis ins Viertelfinale. Eine Medaille war für Josi auf Grund des Gesundheitszustandes nicht drin. Überzeugen konnte dafür Lorena. Nach einem sensationellen Erfolg über die Französin Agathe Avezou, die an acht gesetzt war, Lorena Morsch hielt im Viertelfinale gegen Portugal dem Druck stand und wurde nach dem verwandelten Matchball von ihren Teamkolleginnen gefeiert spielte sich die Langstädterin bis ins Viertelfinale, in dem sie gegen die Ukrainerin Veronika Matiunina unterlag. Im Doppel kam Lorena nicht über die erste Runde hinaus. Im Mixed erreichte sie mit Lleyton Ullmann die zweite Hauptrunde. Insgesamt ein sehr starker Auftritt von Lorena, die im vergangenen Jahr noch in der Mädchen 15-Kategorie angetreten war. Verbandstrainer Tobias Beck lässt das Jahr von Lorena Revue passieren: „Lorena hat eine herausragende Saison gespielt. In der Vorbereitung und im Herbst wurde ein großer, intensiver Trainingsblock absolviert, bei dem sie akribisch und kontinuierlich an ihren „Baustellen“ gefeilt hat. Auch eine zwischenzeitliche Fußoperation konnte sie in der Entwicklung nicht aufhalten, die Früchte wurden in der Rückrunde geerntet. Der Sieg beim DTTB Top24 Jugend 19 war der erste Meilenstein, ihre hervorragende Bilanz in der 2. Bundesliga mit einer Bilanz von 8:4 im vorderen Paarkreuz, u.a. mit einem Sieg gegen Mia Griesel, die konstante Bestätigung im Mannschaftsspielbetrieb. Nach ansprechenden Ergebnissen bei WTT Turnieren und den Finals des DTTB mit Gold im Doppel und Bronze im Einzel und Mixed in der U19 Altersklasse belohnte Lorena sich selbst und untermauerte ihre stetige Leistungssteigerung bei den Jugend-Europameisterschaften in Malmö. Sie gewann nicht nur das entscheidende Spiel zum Einzug ins Teamhalbfinale gegen Portugal beim Stande von 2:2, sondern krönte ihre Saison mit dem Einzug ins Viertelfinale im Einzel. Dabei schlug sie mit Avezou und Sterner Spielerinnen der erweiterten europäischen Spitze und wurde somit beste Deutsche. Und das im ersten Jahr U19. Nun steht die Saisonvorbereitung 24/25 an und wir dürfen uns freuen an der weiteren langfristigen Leistungsentwicklung von Lorena zu „ackern“. Wir sehen einer sehr positiven Zukunft entgegen.“ Text: Matthias Bomsdorf Fotos: ETTU
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