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plopp - Ausgabe 08-2024

16 überregional TSV

16 überregional TSV LANGSTADT Sophia Klee (rechts) wechselt nach Langstadt und will an der Seite von Franziska Schreiner in das Play-Off-Halbfinale einziehen tung Weinheim verlassen. Aber mit der Weltranglisten-36. Orawan Paranang habe man den Abgang sehr gut kompensieren können. Dazu kommt Sophia Klee, die sich ebenfalls dem TSV Langstadt angeschlossen hat. Die Nordhessin wird neben Einsätzen in der ersten Mannschaft auch einige Male in der zweiten Bundesliga zum Einsatz kommen, um Spielpraxis zu bekommen. Den Stamm in der zweiten Bundesliga werden erneut die erfahrenen Spielerinnen Janina Kämmerer und Alena Lemmer bilden. Dazu kommen die jungen Wilden des TSV. An der Spitze Lorena Morsch, die im vorderen Paarkreuz gemeldet ist. „Dazu sollen auch unsere jungen Nachwuchskräfte aus der dritten Mannschaft, Amelie Jia und Sophie Krießbach, nach Möglichkeit Einsätze in der 2. Liga erhalten“, so Kämmerer. Ziel sei ein Platz in der vorderen Tabellenhälfte. Im dritten Jahr in Folge geht der TSV mit zwei Mannschaften in den beiden höchsten deutschen Spielklassen der Damen an den Start. Und das in beiden Ligen mit großem Erfolg. Im vergangenen Jahr erreichte Langstadt in den Play-Offs der Damen Bundesliga zum zweiten Mal in Folge das Halbfinale. Dort unterlag man nach einem Sieg und einer Niederlage im Golden Match gegen den TTC Weinheim. Eine Wiederholung strebt Kämmerer auch in der kommenden Spielzeit an: „Ziel ist wieder, das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft zu erreichen. Nachdem wir dieses Jahr knapp am Einzug ins Finale gescheitert sind, würden wir natürlich gerne einen Schritt weiter gehen. Die Konkurrenz hat sich jedoch teilweise sehr prominent verstärkt, weshalb es nächste Saison schwerer für uns werden wird, dieses Ziel zu erreichen.“ Zwar hat die bisherige Spitzenspielerin Chen Hsien-Tzu den Verein in Rich- Der TSV Langstadt hofft auch in der kommenden Spielzeit auf tolle Kulissen bei den Heimspielen TTC LAMPERTHEIM Den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte der Traditionsverein von der Bergstraße im vergangenen Jahr. Der „Dino“ der dritten Bundesliga – seit der Spielzeit 2016/2017 spielte der TTC ununterbrochen in der dritten Bundesliga – feierte eine Startund Zielmeisterschaft. Die gesamte Vorrunde blieb die Mannschaft um Spitzenspieler Alfredas Udra ohne Punktverlust und auch in der Rückrunde spielte Lampertheim nur zweimal Unentschieden. Der Aufstieg stand frühzeitig fest, so dass die Planungen für die Spielzeit 2024/2025 bereits im Frühjahr aufgenommen werden konnten. Mit Martin Buch Andersen kommt ein alter Bekannter zurück in die Sedanhalle. Der Däne wechselte vor der letzten Saison von Lampertheim nach Passau, um in der zweiten Liga spielen zu können und bildet nun das vordere Paarkreuz mit einem weiteren Neuzugang - Navid Shams. Das hintere Paarkreuz bilden die altbekannten Miguel Nunez und Alvaro Gainza. Publikumsliebling und Spitzenspieler Alfredas Udra ist zwar noch gemeldet, hat aber seinen Abschied beim letzten Spiel der vergangenen Saison gefeiert und wird dem TTC wohl nicht mehr zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz werden die Spieler versuchen, den Traum vom Klassenerhalt wahr werden zu lassen.

überregional 17 EINTRACHT FRANKFURT Einen klaren Plan verfolgten die Verantwortlichen der Eintracht seit 2017. Abteilungsleiter Norbert Schneider formulierte das ehrgeizige Ziel, im Jahr des 100-jährigen Bestehens der Tischtennis-Abteilung den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Die Eintracht spielte in der Saison 2018/2019 noch in der Verbandsliga. Schneider und seine Kollegen haben Wort gehalten. Und das, obwohl die Umstände alles andere als einfach waren. Die Pandemie bremste die Eintracht in der Spielzeit 2020/2021 aus, der Abbruch der Saison verhinderte den dritten Aufstieg in Folge in der Relegation. In der Spielzeit 2021/2022 wurde die Eintracht Zweiter in der Oberliga, scheiterte denkbar knapp. Ein vergebener Matchball von Alexander Krenz sorgte für Platz zwei in der Relegation und dem damit erneuten Start in der Oberliga Hessen. Trotzdem hielt die Eintracht an ihrem Konzept mit Spielern aus der Region fest und setzte nicht auf ausländische Spieler. Mit zwei Aufstiegen belohnte sich das Team um Spitzenspieler Dennis Dickhardt und steht nun in der dritten Bundesliga. Ein weiterer Aufstieg ist nicht geplant. „Nach fünf Aufstiegen seit 2017 wollen wir uns nun in der Dritten Bundesliga etablieren, eine gute Rolle spielen und natürlich mit dem Abstieg nichts zu tun haben,“ formuliert Norbert Schneider zunächst defensiv das Ziel. Das Team der Eintracht (v.l.n.r.): Jörg Schlichter, Jens Schabacker, Christoph Waltemode, Dennis Dickhardt und Luka Fucec Die Eintracht hatte die meisten Zuschauer in der Regionalliga Die Neuzugänge Luka Fucec und Jörg Schlichter mit Abteilungsleiter Norbert Schneider und Lovre Dragicevic (sportlicher Leiter) Doch mit zwei Neuverpflichtungen hat sich die Eintracht verstärkt und stellt damit ein sehr ausgeglichenes Team. Mit Jörg Schlichter spielt in Zukunft ein klangvoller Name im schwarz-roten Trikot. Der zweifache deutsche Meister im Doppel spielte bereits in der ersten Bundesliga. Dazu kommen mit Jens Schabacker und Christoph Waltemode bewährte Kräfte. Luka Fucec von Preußen Frankfurt verstärkt die Eintracht zusätzlich. Vielleicht kann die Ausgeglichenheit zum großen Trumpf werden und ein dritter Aufstieg in Folge erreicht werden. Schaut man sich die Mannschaftsmeldungen der Konkurrenten an, scheint ein Spitzenplatz auf jeden Fall möglich zu sein. Text: Matthias Bomsdorf Fotos: Ursula Luh-Fleischer, Joaquim Ferreira, Eintracht Frankfurt, World Table Tennis, Dr. Stephan Roscher