8 Leserbriefe LESERBRIEF Mehrfachspielberechtigung – ein Stich ins Herz des Tischtennissport Tischtennisspieler und Spielerinnen, die im Ausland Tischtennis spielen, dort häufig ihr Geld damit verdienen, aber auch andere, dürfen nach der Entscheidung des DTTB ab sofort zusätzlich für deutsche Vereine unterhalb der Bundesliga spielen. Ein Schlag für alle, die mit echter Vereinsarbeit in den TT-Ligen an den Start gehen und dabei mit „ihren“ Spielern kontinuierlich spielen. Immer weniger Identifikation, heute hier morgen dort, wo es gerade passt und Euros winken. Schaut man sich die Wechselliste für diese Vorsaison 2024/25 und die bereits veröffentlichten Mannschaftsaufstellungen an, weiß man was das bedeutet. Plötzlich tauchen reihenweise Spieler auf, die im Ausland spielen, häufig ihr Geld mit dem Tischtennissport verdienen und nun zusätzlich in Deutschland in Vereinen unterhalb der Bundesliga!!!! (warum eigentlich) an den Start gehen dürfen. Sie werden auf Stammpositionen gemeldet, die eigentlichen Stammspieler rutschen in niedriger spielende Mannschaften, können dann sogar zusätzlich bei diesen Teams für Wettbewerbsverzerrungen sorgen. Da man ja beliebig oft „Ersatz“ spielen kann, bleiben sie eigentlich Stammspieler der höheren Mannschaft, außer der zusätzliche Spieler wird eingesetzt… Diese kommen dann bei wichtigen Spielen zum Einsatz, oft nur so dreimal. Dann bleibt man Stammspieler und kann sonst in hohen Klassen im Ausland sein „normales“ Geld verdienen. In Deutschland spielt man nur so aus Spaß, natürlich ohne finanzielles Interesse. Siehe Beitrag in „Magazin-tischtennis“ Nr. 6, Seite 38 vom Juni 2024. „TTC Oggersheim holt mit Panagiotis einen Weltklassespieler in die Regionalliga.“ „Sportlich könnte Panagiotis Gionis im Rennen um den Verbleib in der Regionalliga entscheidend helfen“. Ob das so sportlich ist??? Wer aber solche Möglichkeiten schafft, egal wie oft sie genutzt werden, dem sei gesagt: schon einmal ist zu viel. Solche Möglichkeiten zu schaffen ist schon mehr als kurzsichtig. Diese Auswirkungen entweder nicht zu erkennen oder sie sogar in Kauf zu nehmen, dafür fehlen mir die Worte oder besser ich will sie nicht schreiben. Wer das alles nicht glaubt, muss sich nur mal die Wechsel und Mannschaftsaufstellungen von Regionalligen über Oberligen bis runter zu den Verbandsligen und der jeweiligen unteren Mannschaften ansehen. Im Tischtennis ist das natürlich sehr einfach und effektiv: 4er-Teams, keine Beschränkung der Einsätze als „Ersatzspieler“. Auch dies wäre zum Schutz der Tricksereien durch die Vereine (hat unser Verein auch praktiziert) zu überdenken. Hier gibt es nur eine Forderung: sofortige Rücknahme dieser Möglichkeit. Wer im Ausland spielt bzw. spielberechtigt ist darf hier nicht zusätzlich spielen. Dittmar Knittel TTC Hofgeismar Diskutieren Sie mit, wir freuen uns über weitere Leserbriefe zu diesem Thema.
überregional 9 Senioren-Weltmeisterschaft Norbert Wrabetz gewinnt einzige hessische Medaille Norbert Wrabetz bei der Siegerehrung Über 5900 Teilnehmende aus über 100 Nationen, fünf Spielhallen mit insgesamt 248 Tischen auf 47.000 Quadratmetern, ein extra aufgebautes Fandorf – das sind die Rahmendaten der Seniorenweltmeisterschaften, die vom 6.-14. Juli in der italienischen Hauptstadt Rom stattfanden. Mit von der Partie waren auch rund 1200 deutsche Spielerinnen und Spieler – einige davon aus Hessen. Mit einer Bronzemedaille reiste Norbert Wrabetz (TuS Kriftel) zurück. Er schaffte es in der Altersklasse über 70 mit seinem Partner Wilhelm Enichlmayr (Österreich) bis ins Halbfinale und gewann damit die einzige Medaille eines hessischen Spielers. Altersklasse über 85 In der zweitältesten ausgespielten Kategorie ging Martin Ebli (SV St. Stephan) an den Start. In seiner Gruppe gewann Ebli zwei Spiele bei einer Niederlage und qualifizierte sich so für die Hauptrunde. Nach einem Freilos traf er auf den ehemaligen luxemburgischen Nationalspieler Valentin Langehegermann, der zu stark für Ebli war. Im Doppel an der Seite seines deutschen Partners Wolf-Dieter Nistel war im Achtelfinale gegen die neuen Weltmeister Raymond Dixon (England) und Dennis Bromage (Wales) Schluss. Altersklasse über 80 Pech hatte Hans Schmiedecke (TTC Eppertshausen), der in seinem ersten Vorrundenspiel gegen den Litauer Jonas Pitaukas im fünften Satz verlor und durch eine weitere Niederlage Gruppendritter wurde. In der Trostrunde verlor er dann unglücklich im fünften Satz gegen Carlos Ramos Soria (Spanien). Im Doppel an der Seite seines deutschen Partners Jörn Meier schied er in der Runde der letzten 32 aus. Altersklasse über 75 Inge Grubmüller (TLV Eichenzell) spielte sich bis ins Viertelfinale, in dem sie ihr Bestes gab, aber anerkennen musste, dass die spätere Weltmeisterin Rita Pogosova (Italien) in diesem Feld eine Klasse für sich war. Im Mixed an der Seite des Deutschen Rene
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